Bekommt der Fußball zu viel Aufmerksamkeit und unterdrückt dadurch andere Sportarten? Ein spannendes Thema, zu dem der Deutschlandfunk zu seiner 7. Sportkonferenz eingeladen hatte. Drei Stunden lang habe ich die Podiumsdiskussion mit Dr. Rainer Koch, DFB-Vize, Thomas Köhler, Olympia-Gold Speerwurf, Axel Balkausky, ARD-Sportkoordinator, DHB-Generalsekretär Mark Schober und Robert Zitzmann von der Sportmarketing-Agentur Jung von Matt verfolgt. Als Buhmann taugt der Fußball vielleicht nicht, aber aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass die Masse kaum andere Sportler trotz ihrer Erfolge kennt. Hinzu kommt noch der Verdruss über IOC, Doping & Co, so dass viele gar nichts von der Berichterstattung rund um die Olympischen Spiele wissen wollen. Erzähle ich aber dann über die unglaubliche Disziplin, den Alltag und die Arbeit der Athleten, die ich in meinen Reportagen porträtiere, kann ich doch Interesse und Erstaunen wecken. Wer ist der Mensch „hinter“ dem Sportler, abseits von großen Erfolgen und der Übertragung von Wettbewerben? Das wird oft zu wenig medial vermittelt, wie ich finde. So viele Athleten fahren zu Olympia ganz ohne Medaillen-Chancen. Aber für sie zählt eben immer noch der Gedanke „Dabei sein ist alles“, denn Olympische Spiele sind was ganz besonderes.
Hier der Link zu allen Beiträgen der Sportkonferenz: http://www.deutschlandfunk.de/7-sportkonferenz-im-deutschlandfunk.3431.de.html